Abstand halten: So funktioniert Social Distancing

Kontakt reduzieren, Abstand halten: Nur so lässt sich die Ausbreitung des Coronavirus eindämmen. Doch was bedeutet das genau? Was ist jetzt noch in Ordnung, was nicht mehr?

 

Zu Hause bleiben, soweit es geht: Das ist derzeit der wichtigste Tipp, den jeder im Kampf gegen das Coronavirus befolgen sollte. Die Idee dahinter: Je weniger Kontakt Menschen zueinander haben, desto geringer ist die Gefahr einer weiteren Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2.

 

Vor allem größere Menschenansammlungen sind deshalb tabu. Auch allzu enge persönliche Kontakte können aber zum Problem werden.

 

Die wichtigsten Regeln zum Social Distancing von Robert-Koch-Institut (RKI) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Überblick:

 

Kontakte reduzieren: Auch ohne strikte Isolation oder Quarantäne gibt es genug Möglichkeiten, den Kontakt mir anderen auf ein Minimum zurückzufahren. Wer kann und darf, arbeitet im Homeoffice. 

 

Verabredungen mit Freunden, Verwandten und Bekannten sollte man absagen, große Geburtstags- oder Hochzeitsfeiern möglichst verschieben. Und das eigene Auto und Fahrrad sind aktuell bessere Fortbewegungsmittel als Bus und Bahn.

Reichlich Abstand: Ganz lässt sich der Kontakt mit anderen Menschen sicher nicht vermeiden – sei es aus beruflichen oder aus privaten Gründen.

 

Das RKI rät aber, diesen auf wenige und bekannte Personen zu beschränken – sodass sich Infektionen im Zweifel nachverfolgen lassen. Dabei gelten zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen: Also mindestens ein, besser zwei Meter Abstand halten und auf alle Begrüßungsrituale wie Händeschütteln und Umarmungen verzichten.

 

Und natürlich gilt immer: konsequent Hände waschen!

 

Antizyklisch rausgehen – oder gar nicht: Wer es kann, geht nicht zu Stoßzeiten einkaufen, sondern genau dann, wenn Supermärkte oder Apotheken eher leer sind.

 

Von Besuchen in Restaurants und Cafés rät die BZgA generell ab. Vermehrt sind solche Orte ohnehin geschlossen. Gleiches gilt für alle öffentlichen Orte mit Menschenansammlungen, vom Sport- oder Spielplatz bis zum Einkaufszentrum. 

 

Gefährdete unterstützen: Menschliche Kontakte meiden  das gilt umso mehr für Menschen, die zu den Risikogruppen gehören, also vor allem für Ältere und chronisch Kranke.

 

Gleichzeitig sind diese in ihrer Bewegungsfreiheit am meisten eingeschränkt. Wer kann, sollte ihnen daher seine Hilfe anbieten, für Einkäufe und Besorgungen etwa.

 

Per Handy und Haustür-Lieferung lässt sich das auch ohne persönliche Begegnung organisieren.

 

Frische Luft: Sonnenlicht und Sauerstoff sind weiter wichtig. Schließlich profitieren davon die physische und die ebenfalls nicht unwichtige psychische Gesundheit. Der Virologe Christian Drosten rät daher, weiter ins Freie zu gehen  nur eben mit Vorsicht. "Es ist nicht so, dass man sich beim Spazierengehen, wenn man sich begegnet, infiziert", sagte er am Freitag (13. März) in seinem NDR-Podcast. Das RKI rät ebenfalls nicht von Spaziergängen ab. Auch gemeinsame sind weiterhin möglich – aber mit Abstand.

 

Quelle: fit4fun

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