Gute Vorsätze: Wie man die richtigen Ziele setzt

Gute Vorsätze: Wie man die richtigen Ziele setzt – und auch erreicht

Antonia Hagedorn

 

Das neue Jahr bringt auch immer eine Reihe Vorsätze mit sich – meist reicht die Motivation zur Umsetzung dieser allerdings nicht mal bis Februar. Influencerin Lea Light und Fitness-Coach Simon Müller erklären, mit welchen Tipps und Tricks man trotzdem dranbleibt.

 

Mehr Sport treiben, fitter werden, die Ernährung umstellen – auch 2020 gehören Veränderungen für die eigene Gesundheit und Fitness zu den Klassikern unter den guten Vorsätzen.

 

So beliebt diese Vorhaben zum Jahreswechsel sind, so bekannt ist allerdings auch deren frühzeitiges Scheitern – spätestens im Februar ist meist Schluss mit regelmäßige Training und gesunder Ernährung.

 

Influencerin LeaLight motiviert auf ihrem Instagram-Kanal täglich ihre knapp 17 Tausend Follower zu mehr Bewegung im Alltag und gibt Tipps für eine gesündere Ernährung und einem gesünderen Lifestyle.

 

Und auch Simon Müller kennt sich aus, er ist erfolgreicher Fitness-Coach und Geschäftsführer von Sankt Pauli Athletik.

 

Gemeinsam zeigen die beiden in einem Video, mit welchen Tipps und Tricks man dem Motivationstief den Kampf ansagt – und so seine Vorsätze endlich bis zum Ende durchzieht.

 

Eine smarte Zielsetzung ist wichtig, um gute Vorsätze einzuhalten

Das neue Jahr ist noch ganz frisch und motiviert viele Selbstoptimierer dazu, wieder härter an sich zu arbeiten – zu keiner anderen Zeit des Jahres sind die Fitnessstudios so voll wie jetzt.

 

Viele haben sich vorgenommen, ihre Vorsätze in die Tat umzusetzen. Doch egal, wie hoch diese Motivation zu Jahresbeginn auch war, viele fallen schnell in gewohnte Muster zurück.

 

Eine Strategie, seine Ziele garantiert umzusetzen, ist die sogenannte SMART-Formel. Diese Zielformulierung kommt aus dem Projektmanagement, kann aber auch bei Neujahrsvorsätzen angewendet werden.

 

Das Wort SMART setzt sich bei dieser Methode aus den Anfangsbuchstaben der Wörter spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert zusammen – so sollten nämlich die Ziele unbedingt definiert werden.

 

Diese 5 Tipps helfen, Ziele endlich zu erreichen

1. Motivation im eigenen Umweld suchen

Auch Lea kennt das Gefühl, wenn einem einfach die Motivation für Workout und Co. fehlt.

Um in solchen Momenten trotzdem voll durchzuziehen, ist sie Teil einer Whatsapp-Gruppe mit anderen Sportbegeisterten. In diese schreibt jeder, was an welchem Tag trainiert wird.

Sie erklärt: „Einer von den Mädels ist immer beim Sport und das ist wirklich eine schöne Motivation – Druck an der richtigen Stelle auszuüben, kann schon manchmal Wunder bewirken."

Simon Müller ergänzt: „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist das soziale Umfeld. Wenn ich da volle Unterstützung habe, führt dies natürlich schneller und effizienter zu einer Routine."

 

2. Die richtige Sportart finden

Sobald man sich ein neues Ziel gesetzt hat, ist es wichtig, auch voll und ganz hinter diesem zu stehen.

Hierbei kann der richtige Sport Wunder wirken, denn wenn das Training Spaß macht, schafft man es leichter, durchzuhalten.

Simon Müller gibt daher den Tipp: „Probiert euch aus und hört auf das, was euch euer Bauchgefühl sagt. Findet etwas, was euch begeistert."

 

3. Angemessene Ziele setzen

Viel Ehrgeiz und Durchhaltevermögen scheinen auf den ersten Blick wichtig zu sein – übertriebene Verbissenheit ist allerdings kontraproduktiv.

Lea erklärt: „Viele stecken sich die Ziele einfach zu hoch – diese sind meist überhaupt nicht erreichbar. Und dies kann dann total demotivierend sein und zu Depressionen und Frustration führen. Deswegen ist es komplett ok, wenn man die Ziele erst mal klein schraubt und sich Glücksmomente schafft, wenn man diese erreicht."

 

4. Motivation nicht mit Leistungsdruck verwechseln

Bei allen Zielen und Vorsätzen sollte man immer auf ein gesundes Maß achten, denn sobald die Motivation in Leistungsdruck umschlägt, kann dies sehr schädlich für Körper und Geist werden.

Mit dem Durchziehen eines Vorhabens sollte man es also auf keinen Fall übertreiben. Dieser Meinung ist auch Simon: „Selbstoptimierung ist positiv, aber es kann auch zu etwas Negativen werden, wenn ich es übertreibe, nicht genug auf mich höre und keinen Ausgleich zu der Idee der Optimierung habe."

Es ist also wichtig, auch zu den Vorsätzen einen Kontrast zu finden und sich ab und zu etwas Ruhe zu gönnen.

 

5. Geduld haben und Routine schaffen

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – eine Routine stellt sich meist erst nach drei bis sechs Monaten ein.

Dies weiß auch Simon: „Veränderungen im Alltag zu bewirken ist super schwer. Wir brauchen Zeit und müssen etwas regelmäßig machen, damit wir es in den Alltag integrieren können."

 

Für einen wirklich nachhaltigen Erfolg sollte man natürlich nicht nur am Anfang des Jahres an sich arbeiten – die eigene Selbstoptimierung ist ein langer Prozess und passiert nicht von heute auf morgen.

 

Zusätzlich ist ein regelmäßiger Abgleich zwischen dem gesetzten Ziel und dem aktuellen Stand wichtig, um am Ball zu bleiben.

„Es ist toll, sich ein neues Ziel zu setzen und dann alle drei Monate zu schauen, wie man weiter vorgeht, damit man in diesem Jahr auch erreicht, was man sich vorgenommen hat", rät Simon.

 

Quelle: FIT FOR FUN